Ende April 2018 startete die 1. Mannschaft des EHC Mirchel in das Sommertraining. Diese Saison wurde das Team während dem Sommer von zwei verschiedenen Coaches betreut. Einmal schwitzte die 1. Mannschaft in Thun bei Doris Glauser im «Athletive Training» und einmal «kotzte» die Mannschaft sich im Keller von Nicolas Glur im «Provolution» aus. Der neue Coach René Friedli beteiligte sich bei beiden Sommertrainern jeweils einmal an einem Sommertraining. Er machte die komplette Trainingseinheit mit, um so einen ersten Eindruck vom Team zu erhalten. Sehr zur Freude des Teams blieb auch er nicht von Muskelkater verschont.
Das Trainingslager war dann der Startschuss für die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainergespann Friedli/Zbinden. Es wurde hart an Kondition und System gearbeitet, um einen guten Saisonstart zu erreichen. Die Vorbereitungsspiele konnte das Team positiv gestalten – von 5 Spielen hatte man 4 gewonnen. Der Start in die Meisterschaft ist jedoch völlig misslungen, die ersten beiden Spiele gegen Bönigen und Mühlethurnen gingen verloren. Man kann sagen, dass der «Mirchelbaum bereits lichterloh brannte».
Das Team fing sich jedoch und langsam zeigte die harte Arbeit im Trainingslager und in der Vorbereitung seine Wirkung. Aus den folgenden 14 Meisterschaftsspielen holte man 13 Siege heraus und schloss die Qualifikation auf dem 2. Rang hinter Bönigen ab. Während dieser Spielzeit konnten sich die Zuschauer über konstant gute Leistungen des EHC Mirchel erfreuen. Vor allem im Defensivverhalten konnte man eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Saison feststellen. Dies widerspiegelte sich auch in der Statistik: Das Team hat in der Qualifikation deutlich weniger Tore erhalten als noch in der Saison zuvor und hat sogar am wenigsten Gegentore aller Teams in der Qualifikation kassiert. Dies war ein positives Zeichen für die bevorstehenden Playoffs.
In der ersten Runde der Playoffs traf die 1. Mannschaft auf Bern 96. Das Team entschied die Serie mit 3:0 für sich, wobei die Spiele jedoch alles andere als deutlich ausgingen. 2 Spiele wurden nur knapp mit einem Tor Unterschied zugunsten der Mirchler entschieden. Bern 96 leistete harte Gegenwehr und unsere Mannschaft zeigte nicht wirklich überzeugende Leistungen. Auch das solide Defensivverhalten aus der Qualifikation vermisste man plötzlich. Die Jungs wussten, dass es eine deutliche Steigerung brauchte, wartete doch in der nächsten Runde mit dem SC Freimettigen, eine top Mannschaft auf die Mirchler.
Im ersten Spiel empfing man Freimettigen zuhause. Der Start in die Partie gelang ansprechend. Zwar geriet man nach 37 Sekunden bereits mit 0:1 in Rückstand, konnte aber vehement reagieren und ging im ersten Drittel für kurze Zeit sogar mit 3:1 in Führung. Nach 20 Minuten ging der EHC Mirchel mit einer 3:2 Führung in die Pause. Danach zeigten die Mirchler nicht mehr viel und liessen Biss und Leidenschaft vermissen; man gab das Spiel völlig aus der Hand und verlor am Schluss zu Recht mit 4:7 das erste Spiel dieser Serie.
Jeder wusste, dass im nächsten Spiel eine Reaktion gezeigt werden musste. Dies gelang Mirchel auch im 2. Spiel in Wichtrach. Nach einer sehr guten Teamleistung mit viel Leidenschaft übers gesamte Spiel konnte man einen knappen Sieg realisieren und so ein entscheidendes 3. Spiel im heimischen Stadion in Worb erzwingen.
Das Team um René Friedli startete solid ins alles entscheidende Spiel 3. Im ersten Spielabschnitt gelang keinem der beiden Teams ein Tor. Im 2. Drittel jedoch gingen die Mirchler zweimal in Führung, kassierten aber jeweils kurze Zeit später wieder den Ausgleich. Déjà-vu mit den Jahren zuvor dachten wohl die Zuschauer. 2:2 der Spielstand nach 40 Minuten. Es kam wie es meistens kommt, der Gegner legte im 3. Drittel vor und die Mirchler waren in den letzten 20 Minuten enttäuschend wirkungslos im Angriff. Kaum ein Schuss brachte das Team noch aufs Tor und vermochte so das erneute Ausscheiden gegen Freimettigen nicht mehr zu verhindern. Man musste dem SC Freimettigen ein weiteres Mal zum Einzug in die nächste Runde gratulieren. Der Sieg von Freimettigen war – in Anbetracht des Gezeigten im letzten Drittel – bestimmt nicht unverdient.
Das Ziel, welches sich das Team gesetzt hat, hatte man klar verpasst. Mit etwas Distanz war es aber sicher keine grottenschlechte Saison und einmal mehr fehlte am Schluss nur wenig, um den SC Freimettigen in die Knie zu zwingen. Die Mirchler müssen nun das Positive mit in den Sommer nehmen und aus den gemachten Fehlern lernen, um in der kommenden Saison solche Spiele für sich zu entscheiden.
Ein grosses Merci an alle Fans, welche immer so zahlreich die Spiele besuchen und das ganze Team unterstützen.
Ein grosses Merci an die Sponsoren, Funktionäre und alle freiwilligen Helfer, welche es ermöglichen, dass wir für diesen tollen Verein Eishockey spielen dürfen.
Ein grosses Merci an unseren Staff/Betreuer für den großartigen Einsatz. Namentlich sollte hier noch Hansueli Mäder erwähnt werden, welcher für den erkrankten Gygi eingesprungen ist. Merci viu mau! Und Gygi, schön bist du wieder fit und auch nächste Saison wieder dabei. ?
Die 1. Mannschaft wünscht allen einen schönen Sommer. Das Team wird wieder hart arbeiten, um in der nächsten Saison euch allen noch mehr Freude zu bereiten.
Bis bald und Hopp Mirchu.
Euer Captain Päsi.
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